Steckbrief Flusspferd
NameFlusspferdGrößeKopf-Rumpflänge 4,5 m; Schulterhöhe 165 cmGewichtm: 3200 kg w: 3000 kgAlter50 JahreNahrungGräser, Kräuter, Laub, Wasserpflanzen und FrüchteVerbreitungsüdlich der SaharaLebensrauman stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit bewachsenen Ufern in und außerhalb der dichten RegenwälderFortpflanzungTragzeit 8 Monate; Nachwuchs 1 Junges; Geschlechtsreife 3 bis 4 JahreStatusGefährdet
Flusspferd (Hippopotamus amphibius)
Flusspferde sind amphibisch lebende Säugetiere, die sich tagsüber meist im oder am Wasser aufhalten. Nasenlöcher, Augen und Ohren sind hochliegend und schauen damit als einziges aus dem Wasser. Den größten Teil der Nacht weiden Flusspferde an Land. Dabei fressen sie pro Nacht etwa 50 Kilogramm Gras.
Die Haut ist sehr drüsenreich, wodurch Flüssigkeit abgesondert wird, die sowohl als Sonnenschutz als auch antibiotisch gegen Krankheitserreger wirkt. Diese Flüssigkeit ist farblos, verfärbt sich aber nach ein paar Minuten rötlich und später bräunlich.
Flusspferde laufen eher unter Wasser, als dass sie schwimmen. Dabei können sie fünf bis acht Minuten unter Wasser bleiben. Auch die Geburt erfolgt normalerweise unter Wasser, da Jungtiere sofort schwimmen können.
Die Bullen markieren ihr Revier, indem sie beim Ausscheiden mit dem Schwanz den Kot schleudern. Flusspferde leben in Schulen bis zu 20 Tieren in festen Revieren. Sie gelten als sehr wehrhaft. Die Eckzähne der Bullen können bis zu einem halben Meter lang werden. Gerade Kühe mit Kälbern verteidigen diese oft gegen größere Raubtiere. Obwohl sie sehr massig sind, können Flusspferde Geschwindigkeiten bis zu 50 Stundenkilometer erreichen.
Es wird immer wieder behauptet, dass Flusspferde die gefährlichsten Großtiere Afrikas seien und dass sie mehr Todesfälle verursachen würden als Krokodile oder Großkatzen. Statistiken gibt es dazu allerdings nicht.
Der Name Flusspferd/Hippopotamus (Hippo = Pferd, potamus = Fluss) ist irreführend, da das Flusspferd eher mit den Schweinen als mit Pferden verwandt ist. Die Bezeichnung „Nilpferd“ lässt sich auf die ersten entdeckten Exemplare am Nil zurückführen, leitet aber fehl, da Flusspferde einen viel größeren Verbreitungsraum besitzen und zudem heute am Nil vollständig ausgerottet sind. Die Bestände sind durch Jagd stark zurückgegangen.
Tierische Aktionen
Samstag14:30 Uhr - kommentierte FütterungStandort/afrika/